Ebenso wie in anderen asiatischen Ländern entwickelte sich auch in Korea früh eine Tradition von Kampfkünsten. Konkret gehen diese zurück auf ein Zeit, als Korea aus drei Königreichen bestand (Goguryeo im Norden, Baekje im Wesen und dem kleinen Silla im Südwesten). Diese Künste wurden über Jahrhunderte gepflegt, starben im Zuge der 35-jährigen Besatzungszeit durch die Japaner aber nahezu aus, weil es da Koreanern verboten war, Kampfkünste auszuüben.
Nach der Unabhängigkeit Koreas im Jahr 1945 kehrten Koreaner in ihre Heimat zurück, die in Japan und der Mandschurei japanisches Karate gelernt hatten. Dazu zählt auch Generalmajor Choi Hong-hi, der in Japan einen Dan-Grad in Karate erreicht hatte und zuerst in der japanischen, nach der Unabhängigkeit Koreas dann in der koreanischen Armee diente. Er organisierte in den 1959er Jahren eine Vereinigung der von den Rückkehrern entwickelten unterschiedlichen Kampfkunst-Stile und kreierte dafür am 11.4.1955 den Begriff „Taekwondo“ (in Anlehnung an die traditionelle Kunst „Taekgyeon“).
1965 bereist ein Team aus koreanischen Großmeistern im Auftrag der koreanischen Regierung unter der Leitung von Choi Hong-hi vor allem Asien und Europa, um Taekwando in diesen Ländern bekannt zu machen. 1971 erklärt der damalige südkoreanische Präsident Park Chung-hee Taekwondo zum koreanischen Nationalsport. Seit 2000 ist Taekwondo neben Judo vollwertige olympische Disziplin.
Mehr gibt’s hier zu lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Taekwondo#Geschichte